3. Wildunger Gespräche über Leben und Tod

„Meine Trauer – meine Regeln – unsere Verantwortung“

Am Mittwoch, 6. März begrüßt das Deutsche Institut für Bestattungskultur die Trauerbegleiterin, Dozentin und Therapeutin Maria Förster als Gesprächsgast bei den 3. „Wildunger Gesprächen“ in der historischen ev. Stadtkirche. Ihr Vortrag thematisiert unter dem Titel „Meine Trauer – meine Regeln – unsere Verantwortung“ moderne Ansätze der Trauerbegleitung.

 

Maria Förster verfolgt bei ihrer Arbeit ein menschenzentriertes Modell der Trauerbegleitung, das sich wesentlich von anderen Ansätzen unterscheidet. Statt Trauer in einzelne Phasen zu unterteilen stellt die Trauerbegleiterin die trauernde Person in den Mittelpunkt.

 

Förster benutzt in diesem Zusammenhang den Begriff der individuellen „Trauersprache“. Diese gelte es zunächst zu verstehen. „Die zentrale Frage ist stets ‚Wie trauern wir?‘. Nur mit diesem Wissen können wir auch in der passenden ‚Trauersprache‘ antworten und auf die trauernde Person eingehen“, so die Therapeutin. Auf Grundlage persönlichkeitstypologischer Merkmale hat Förster einen „Trauerkompass“ entwickelt, der helfen soll, die unterschiedlichen Ausdrucksformen der Trauer erkennen und wirksam darauf reagieren zu können.

 

Moderator der Veranstaltung ist Hermann Hubing, Geschäftsführer des Veranstalters, dem Deutschen Institut für Bestattungskultur. Das DIB – die Dienstleistungs- und Servicegesellschaft der Landesinnungsverbände für das hessische und rheinland-pfälzische Bestatterhandwerk – möchte mit den Wildunger Gesprächen in der Öffentlichkeit mit überkommenen Vorurteilen zum Thema Tod aufräumen, Schwellenängste vor dem vermeintlichen Tabuthema abbauen und Menschen ohne persönliche Betroffenheit einen Einblick in das Bestatterhandwerk und die vielfältige Bestattungskultur in Deutschland und Europa ermöglichen.

 

Die Vorträge und Gesprächsrunden in der Stadtkirche werden, wie viele DIB-Veranstaltungen auch, live im Internet übertragen.