Am 22. und 23. März 2025 fand zum zweiten Mal der „Tag des Bestatterhandwerks“ in Hessen statt. Zahlreiche Mitgliedsbetriebe öffneten ihre Türen und gaben Einblicke in die tägliche Arbeit des Bestatterhandwerks. Ziel der landesweiten Aktion war es, Öffentlichkeit und Politik für die Bedeutung des Berufs zu sensibilisieren und das Gespräch über zeitgemäße Bestattungskultur zu fördern.
Bereits am 15. März startete die Veranstaltungsreihe bei Kahrhof Bestattungen in Darmstadt mit einem Besuch der hessischen Sozialministerin Heike Hofmann. An den folgenden Tagen beteiligten sich
weitere Bestattungsunternehmen in Gießen, Limburg, Hattersheim, Flörsheim, Hünfeld und Korbach. Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Verwaltung – darunter mehrere Landtagsabgeordnete
sowie Staatssekretäre und der Regierungspräsident Nordhessens – informierten sich vor Ort über die Herausforderungen der Branche.
Im Mittelpunkt standen aktuelle Themen wie die geplante Novelle des hessischen Bestattungsgesetzes und die Kampagne „JA zum Bestattermeister – 2025“, mit der sich der Fachverband für die
Einführung der Meisterpflicht im Bestatterhandwerk einsetzt. Beide Anliegen stießen bei den politischen Gesprächspartnern auf breite Zustimmung.
hessenBestatter-Geschäftsführer Hermann Hubing zeigte sich zufrieden mit der Resonanz. Der Verband sieht sich in seinem Ziel bestätigt, mit dem „Tag des
Bestatterhandwerks“ Transparenz zu schaffen, das Berufsbild zu stärken und Raum für einen offenen gesellschaftlichen Dialog zu bieten. Die nächste Auflage der Aktion ist für 2026 in
Rheinland-Pfalz geplant.
Sehr geehrte Damen und Herren,
im Namen der Hessischen Landesregierung übermittle ich Ihnen anlässlich des Tags des Bestatterhandwerks in Hessen die herzlichsten Grüße. Die Bestatterinnen und Bestatter in unserer Gesellschaft
haben eine wichtige Aufgabe, die es anlässlich dieser Gelegenheit besonders zu würdigen gilt. In Zeiten des Abschieds und der Trauer stehen sie den Hinterbliebenen zur Seite und bieten im Rahmen
des Hessischen Friedhofs- und Bestattungsgesetzes nicht nur organisatorische Unterstützung, sondern auch menschlichen Beistand in einem der emotional schwierigsten Momente des menschlichen
Lebens.
Die Bestatterinnen und Bestatter sind die Brücke zwischen den lebenden Angehörigen und den Verstorbenen. Sie helfen dabei, die letzten Wünsche der Verstorbenen zu respektieren und zu
verwirklichen. In einer Zeit, in welcher der Tod und der Umgang mit ihm immer noch zu häufig tabuisiert werden, leisten sie einen unschätzbaren Beitrag dazu, den Umgang mit diesem Thema offener
und verständnisvoller zu gestalten.
Ich danke den Bestatterinnen und Bestattern dafür, dass sie mit ihrer Arbeit eine Kultur des würdevollen Abschieds und des respektvollen Gedenkens ermöglichen.
Ihr
Prof. Dr. Roman Poseck
Hessischer Innenminister