Zwischen Pietät und Technik - Die moderne Feuerbestattung
Am Mittwoch fanden in der evangelischen Stadtkirche Bad Wildungen die zweiten „Wildunger Gespräche über Leben und Tod“ statt. Gast war Frank Pasic, Vorstandsvorsitzender der FUNUS Stiftung und Geschäftsführer der Flamarium Saalkreis GmbH & Co. KG. In seinem Vortrag „Zwischen Pietät und Technik - Die moderne Feuerbestattung“ informierte Pasic die Gäste ausführlich über die Arbeit eines modernen Krematoriums, vom organisatorischen und technischen Ablauf einer Einäscherung bis hin zu aktuellen Umwelt- und Klimaschutzaspekten. Anschließend diskutierte er mit den Gästen und Moderator Hermann Hubing den Wandel der Bestattungskultur in Deutschland und ging in diesem Zusammenhang auch auf die zunehmende Bedeutung der Feuerbestattung ein.
Dies bestätigte auch Bad Wildungens Bürgermeister Ralf Gutheil, der ebenso wie Pfarrerin Andrea Hose-Opfer, in den letzten Jahren eine Veränderung beim Umgang der Gesellschaft mit dem Thema Tod und Beerdigung bemerkte. Moderator und DIB-Geschäftsführer Hermann Hubing merkte in diesem Zusammenhang an, dass auch im Bestattungsrecht in Deutschland einiges in Bewegung sei.
Das DIB möchte mit den „Wildunger Gesprächen“ in der Öffentlichkeit mit überkommenen Vorurteilen aufräumen, Schwellenängste vor dem vermeintlichen Tabuthema abbauen und Menschen ohne persönliche Betroffenheit einen Einblick in das Bestatterhandwerk und die vielfältige Bestattungskultur in Deutschland und Europa zu ermöglichen. Die Vorträge und Gesprächsrunden in der Stadtkirche werden, wie viele DIB-Veranstaltungen auch, live im Internet übertragen.
Die nächsten „Wildunger Gespräche“ finden am 6. März 2024, wieder in der historischen Stadtkirche Bad Wildungens statt. Dort spricht dann die Trauerbegleiterin, Dozentin und Therapeutin Maria Förster in ihrem Vortrag „Meine Trauer – meine Regeln – meine Verantwortung“ zum Thema Moderne Ansätze der Trauerbegleitung.