Bestattungsunternehmer und Branchenexperten aus ganz Deutschland trafen sich auf dem Gelände der Holzfachschule zum 15. Hessischen Bestattertag. Gastgeber war das DIB-Deutsche Institut für Bestattungskultur. Die in Bad Wildungen ansässige Dienstleistungs- und Servicegesellschaft des hessischen Landesinnungsverbandes für das Bestatterhandwerk hat die Schwerpunktbereiche Aus- und Weiterbildung, Bestattungsvorsorge und politische Interessenvertretung.
Zu den Gästen der Veranstaltung, die unter der Schirmherrschaft von Ministerpräsident Volker Bouffier stattfand, zählten unter anderem der hessische Staatssekretär für Europa, Mark Weinmeister, Dr. Reinhard Kubat, Landrat des Landkreises Waldeck-Frankenberg und Bad Wildungens Bürgermeister Ralf Gutheil. Kubat und Gutheil hoben in ihren Grußworten die Bedeutung des Standorts für die Region hervor und bekräftigten zugleich ihre anhaltende Unterstützung für das Berufsbildungszentrum. Die unterschiedlichen Organisationen und Einrichtungen, die sich rund um die Holzfachschule angesiedelt hätten, werteten den Standort deutlich auf und machten Bad Wildungen weit über die Region hinaus bekannt.
Mittelfristig soll die Holzfachschule zu einem Kompetenzzentrum für das Tischler- und Bestatterhandwerk ausgebaut werden, erläuterte Geschäftsführer Hermann Hubing. Allerdings fehlten nach wie vor Räumlichkeiten für den fachpraktischen Unterricht. Man warte hier immer noch auf die Zusagen aus dem Wirtschaftsministerium in Wiesbaden, bemängelte Stefan Zock, Präsident des Fachverbands Leben Raum Gestaltung Hessen / Rheinland-Pfalz. Dabei sei Bad Wildungen bereits jetzt schon ein Branchen-Mekka: „Die Strahlkraft der Einrichtung reicht weit über Hessen und Rheinland-Pfalz hinaus.“ Hier werde wertvolle Arbeit für das ganze Handwerk geleistet, vor diesem Hintergrund sei der Aufbau eines Kompetenzzentrums nur folgerichtig.
In dieselbe Kerbe schlug der Präsident des Hessischen Handwerkstages, Stefan Füll, und wies darauf hin, dass der Handwerkstag bereits 2014 einstimmig den Aufbau eines Kompetenzzentrums am Standort Bad Wildungen gefordert habe.