Luzerner Bestattungsinstitut mit makabrer Werbeaktion


Mit einem „Frühbucherrabatt“ machte ein Bestattungsinstitut Werbung für seine Online-Services und wollte damit nach eigener Aussage auf das wichtige Thema der Bestattungsvorsorge aufmerksam machen.

 

Die rot gekleideten jungen Frauen im Engelskostüm am Luzerner Bahnhof verteilten keine Fahrpläne, sondern Flyer „Für die letzte Reise" eines Horwer Bestatters, der Onlineservices für Bestattungen anbietet. Unter dem Motto „Wer früher bucht, stirbt billiger“ lockte der Bestatter mit seinen himmlischen Reisebegleiterinnen potentielle Kunden mit einem Frühbucherrabatt in Höhe von 10 Prozent auf ein Basispaket, das man auf der Homepage des Bestatters einfach per Mausklick ordern kann. Zusatzleistungen werden auch angeboten, diese sind von dem Rabatt jedoch ausgeschlossen. Neben der Verteilaktion am Bahnhof wurde der Frühbucherrabat auch in den Bussen sowie auf Postautos beworben. Mit Slogans wie „Planen Sie mit uns Ihre letzte Reise“ sorgte das Unternehmen für reichlich Kontroversen in unserem Nachbarland. Die makabre Werbeaktion kam nicht bei allen gut an.  Gerade traditionelle Bestattungsunternehmen werteten die Aktion als geschmacklos und vor allem respektlos gegenüber Menschen, die unmittelbar mit einem Todesfall konfrontiert sind.